In lebensgefährlichen Situationen oder wenn dringende Hilfe notwendig ist:

EU-weite kostenlose Notfallnummer, ohne Vorwahl, immer erreichbar

Im Gespräch wird entschieden, was gemacht wird! Also überlegen Sie nicht lange, ob Sie anrufen sollen!

Akute Probleme - Physisch

112 - bei medizinischen Notfällen oder Unfällen. (europaweite einheitliche kostenlose Notfallnummer, immer erreichbar)

110 - bei Meldung von Bedrohungen, Straftaten oder Unfällen mit Sachschaden. (Deutschlandweite einheitliche kostenlose Telefonnummer, immer erreichbar)

+49 721/608-3333 bei Unfällen oder bei Bedrohungen innerhalb des KIT mit den Standorten Campus Nord, Süd, West, Ost. Immer erreichbar!

+49 761 192-40 Giftzentrale: für Informationen bei Vergiftungen. Immer erreichbar

 

Probleme, die nicht akut lebensgefährlich sind - Physisch

  

Außerhalb des KIT

Wenn es nicht lebensgefährlich ist, aber trotzdem ein Arzt schnell kontaktiert werden muss:

Rufen Sie bitte zunächst bei Ihrem Hausarzt an oder gehen Sie dorthin, wenn Sie ihn während seiner Sprechzeiten erreichen können. 

Wenn es keine Notsituation ist, kann der Ärztlicher Bereitschaftsdienst: Telefon 116117 helfen (Deutschlandweite einheitliche kostenlose Telefonnummer, immer erreichbar). Weitere Infos dazu finden Sie hier in 10 Sprachen. 

  • Notaufnahme in Karlsruhe: Sofern es nicht nötig ist, die Notrufnummer 112 zu wählen, können Sie auch selbst zur Notaufnahme gehen oder sich von einem Angehörigen bringen lassen.  Die Notfallaufnahme ist immer geöffnet, eine telefonische Anmeldung ist nicht erforderlich 

  • Hausärztlicher Bereitschaftsdienst (wenn Sie den Hausarzt bzw. den Kinderarzt nicht innerhalb seiner Öffnungszeiten erreichen können): 

  • Apothekennotdienst: außerhalb der normalen Öffnungszeiten der Apotheken (Notdienstgebühr: einmalig 2,50€ zusätzlich zum Verkaufspreis oder zur Zuzahlung). 

  • Notruf Gewalt gegen FrauenHilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": Tel: 08000 116 016 (Deutschlandweite einheitliche kostenlose Telefonnummer), Beratung in 18 Sprachen. Weitere Informationen hier.   

Innerhalb des KIT

Campus Nord: Medizinischer Dienst, Bau 124, immer erreichbar. Meistens ist an Werktagen zwischen 08:00 Uhr und 16:30 Uhr mindestens ein Arzt anwesend. Dieser medizinische Dienst übernimmt die Erstversorgung. Wenn nötig, können aber auch die Notrufnummer des KIT anrufen: +49 721 608 3333 

 

Campus Süd, Campus West, Campus Ost: Wenn Sie einen Unfall hatten oder es Ihnen schlecht geht, rufen Sie die Notrufnummer des KIT an: +49 721 608 3333. Oder wenden Sie sich an einen Ersthelfer oder an ein Sekretariat. Am KIT gibt es viele Ersthelfer. Die Namen sind in allen Einrichtungen bekannt. Dort wird Ihnen geholfen.

 

Wichtige Information: 

Alle Unfälle von Studierenden und Mitarbeitern des KIT auf dem Campusgelände oder auf dem direkten Weg von und zum KIT sind durch eine zusätzliche Versicherung abgedeckt. Deswegen sollten Sie sich bei Unfällen unbedingt bei den Einrichtungen melden oder über die Notfallnummer des KIT +49 721 608 3333 melden. Sie sollten danach zu einem sogenannten Durchgangsarzt. Diese Ärzte sind bei solchen Unfällen auf alle Fälle zuständig.  

Weitere Informationen hier

Allgemeine Informationen bzgl. Krankheitsfall - Physisch

Studierenden mit Behinderung und chronischer Krankheit hilft die Beauftragte für Studierende mit Behinderung und chronischer Krankheit, Frau Scherwitz-Gallegos,  Tel: +49 721 608 44860/-44832.

Allgemeine Informationen und Begriffe: 

Allgemeines – Arztwahl, Krankenkasse, Kostenübernahme 
In Deutschland gilt die freie Arztwahl, d.h. Versicherte können ihre Ärztin oder Ihren Arzt frei auswählen. Gängig ist die Diagnostik und Behandlung in Arztpraxen vor Ort, einige Ärzte bieten jedoch auch Diagnostik und Beratung per Telefon, Chat oder Videotelefonie an. Die Anfahrtskosten zu einem Arzt übernimmt keine Krankenversicherung. 
Im deutschen Gesundheitssystem wird zwischen so genannten gesetzlichen Leistungen (d.h. die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten durch Beiträge aus der Krankenversicherung) und privaten Leistungen (d.h. die privaten Krankenkassen erstatten die Kosten hinterher) unterschieden.  
Grundsätzlich empfiehlt sich in den meisten Fällen die Mitgliedschaft bei einer gesetzlichen Krankenkasse, da bei privaten Krankenkassen Mitgliedsbeiträge individuell errechnet werden und höher sein können. Zudem sind Kosten für Behandlungen meistens zunächst vom Patienten zu bezahlen. Später kann der Patient bei der Versicherung die Erstattung der Kosten beantragen. Manchmal werden auch nicht alle Kosten übernommen. Im Falle eines Krankenhausaufenthalts können die Kosten, die der Versicherte auslegen muss, allerdings mehrere Tausend Euro sein. 
Eine Übersicht über deutsche Krankenkassen finden Sie hier
Alle über eine gesetzliche Krankenversicherung Versicherte bekommen von der Versicherung eine Versichertenkarte. Diese sollten Sie immer dabeihaben. 
Hausärzte – medizinische Versorgung 
In Deutschland wird die medizinische Versorgung über sogenannte „Hausärzte“ abgedeckt. Die Hausärzte sind diejenigen, zu denen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden und Fragen gehen. Sie übernehmen die Diagnostik und Versorgung bei Krankheiten und Unfällen. Sie können auch Arbeits- oder Prüfungsunfähigkeiten bescheinigen.  
Wenn es nötig ist, stellen Hausärzte eine „Überweisung“ an Fachärzte (bspw. Urologen, Psychiater) oder Anlaufstellen (bspw. Psychologen, Labore) aus. Die Fachärzte bzw. die Anlaufstellen informieren den Hausarzt dann wiederum über das Ergebnis der weiteren Diagnostik bzw. Behandlung. So hat der Hausarzt immer alle Informationen, die er für eine Weiterbehandlung benötigt. 
Leider ist es mittlerweile unter Umständen schwierig, einen Hausarzt zu finden. Bitte suchen Sie also möglichst schnell einen Hausarzt für sich und Ihre Familie, der nicht so weit von Ihrem Wohnort entfernt ist. Wenn Sie keinen Hausarzt finden, der noch Patienten aufnimmt, fragen Sie bitte bei Ihrer Krankenversicherung nach. 
Fachärzte – die Spezialisten 
Zu Fachärzten können Sie nur mit einer Überweisung durch den Hausarzt gehen, denn der Hausarzt weiß, welcher Facharzt für Sie der richtige ist. Grundsätzlich ist es auch möglich, zu einem Facharzt ohne vorherige Überweisung durch den Hausarzt zu gehen. Allerdings fehlen dem Facharzt wichtige Informationen aus Bereichen, bei denen er nicht Spezialist ist. Und er kann nur in dem Bereich behandeln, in dem er Spezialist ist. Zudem erhält der Hausarzt nicht automatisch wichtige Informationen über bestehende Erkrankungen, Behandlungen und Medikationen. Gerade, wenn eine Erkrankung eine andere bedingt, ist das für eine Weiterbehandlung für den Hausarzt wichtig. 
Fachärzte sind auf ein bestimmtes Gebiet der Humanmedizin spezialisiert und erweitern somit Möglichkeiten der Diagnostik und Behandlung, die Hausärzten nicht zur Verfügung stehen. 
Fachärzte haben häufig lange Wartezeiten von bis zu mehreren Monaten. Oder die Fachärzte können niemand Neues mehr aufnehmen. Deswegen ist es gut, wenn Sie frühzeitig mit einem Facharzt Kontakt aufnehmen. Versicherte, die in einer privaten Krankenversicherung versichert sind, erhalten meist eher einen Termin.  
Bei der Arztsuche können Angebote wie das Suchportal der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) helfen. In besonders dringlichen Fällen kann der überweisende Arzt einen „Vermittlungscode“ ausstellen, mit dem auch der Terminservice der 116 117 beansprucht werden kann. Wenn Sie bereits einen Facharzt haben, kann der Hausarzt in dringenden Fällen einen Vermerk auf die Überweisung machen, mit dem Sie bei Ihrem Facharzt innerhalb von 31 Tagen einen Termin bekommen.  
Durchgangsärzte - zuständige Ärzte bei Unfällen innerhalb des KIT
Auf dem direkten Weg von zu Hause zum KIT und dem direkten Weg vom KIT nach Hause (Arbeits- oder Wegeunfall). Durchgangsärzte sind Ärzte, die von der Berufsgenossenschaft zugelassen sind. Da Sie bei einem Arbeits- oder Wegeunfall über die Versicherung des KIT versichert sind, kann der Durchgangsarzt direkt mit der Versicherung die Kosten abrechnen. Die Liste der für das KIT zuständigen Durchgangsärzte finden Sie hier
Apotheken – Ansprechstellen für Medikamente 
Apotheken sind für die Ausgabe und Beschaffung von Medikamenten zuständig. In Deutschland gibt es einige freiverkäufliche Medikamente wie zum Beispiel Nasenspray, Hustensaft und Schmerztabletten. Verschreibungspflichtige Medikamente wie zum Beispiel Antibiotika und Psychopharmaka müssen vom Arzt verschrieben werden. Diese Rezepte werden mittlerweile elektronisch weitergeleitet. Sie können dann mit Ihrer Versicherungskarte direkt in eine Apotheke gehen. Auch hier gilt, dass Privatversicherte die Kosten für die Medikamente erst einmal selbst bezahlen müssen. Gesetzlich versicherte Personen müssen allerdings eine Zuzahlung zu den Medikamenten bezahlen. Diese beträgt zwischen 5€ und 10€. 

Weitere Informationen zu Begriffen und ihren Übersetzungen finden Sie in dem Gesundheitswörterbuch des Studierendenwerks

Verlässliche Antworten zu Gesundheitsfragen finden Sie in 4 Sprachen auch auf der Seite des Bundesministeriums für Gesundheit

Akute Probleme - Psychisch

Bei akuter Eigengefährdung oder Fremdgefährdung lassen Sie sich bitte in die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin vom Städtischen Klinikum bringen! Wenn keiner Sie bringen kann, rufen Sie bitte die Polizei (110) an oder rufen Sie die Notfallnummer 112 an.  

Die Adresse von der Klinik ist: Kaiserallee 10, 76133 Karlsruhe, Telefon: +49 721 9743710 

Die Klinik hat immer geöffnet. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. 

Probleme, die nicht akut lebensgefährlich sind - Psychisch 

Telefonseelsorge: immer erreichbar 

Wenn Sie erst einmal bei Krisen, Sorgen, Problemen und auch Suizidgedanken mit jemandem reden möchten, rufen Sie die Telefonseelsorge 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 an. Hier können Sie mit speziell ausgebildeten Mitarbeitenden sprechen. Sie erreichen die Telefonseelsorge Tag und Nacht. (Deutschlandweite einheitliche kostenlose Telefonnummer). Die Telefonate sind anonym und absolut vertraulich. 

 

Kostenlose Kontaktmöglichkeiten innerhalb des KIT: 

Für Studierende:  

Psychotherapeutische Beratungsstelle des Studierendenwerks Karlsruhe 

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, jeweils 9:00-12:00 Uhr 

Info und Anmeldung: Telefon: +49 721 9334060:  

Jeder bekommt einen Termin! In dringenden Fällen sollten Sie dies bei der Anmeldung sagen. 

 

Wichtige Information für Studierende:  

Bitte beachten Sie, dass Sie auch unbedingt beim KIT ein Attest vorlegen müssen, wenn Sie wegen psychischen Problemen keine Prüfung schreiben können, ein Urlaubssemester benötigen oder eine Verlängerung der Studiendauer beantragen müssen. Sie können sonst später nicht mehr nachweisen, dass es Ihnen wirklich so schlecht ging. So ein Attest kann nur der Hausarzt oder der Facharzt ausstellen, aber nicht die PBS. Dazu müssen Sie aber bei den Ärzten bereits zu Beginn wegen dieser Erkrankung bzw. der psychischen Beeinträchtigung gewesen sein. 

Für Mitarbeitende, Teams und Führungskräfte: 

Konfliktmanagement und psychosoziale Beratung des KIT (KMB). Die Sprechzeiten finden Sie hier.  

Beratungsstellen außerhalb des KIT:

Hilfestelle Angebot Adresse Öffnungszeiten Kontakt
Beratungsstelle “Die Brücke”  Kostenlose Beratungsgespräche, auch in Englisch möglich Kronenstraße 23, 76133 Karlsruhe

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 10:00 – 13:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr 

Mittwoch 16:00 – 20:00 Uhr 

Keine Voranmeldung nötig 

Ehe-, Familien- und Partnerschaftsberatungsstelle Karlsruhe e.V.  Beratungsgespräche, auch in anderen Sprachen möglich  Nelkenstr. 17, 76135 Karlsruhe    Telefon: +49 721 842288
Fachstelle Sucht Karlsruhe, Beratungsstelle von Baden-Württemberg Beratung und Behandlung bei Abhängigkeitsproblemen  Karlstr. 61, Karlsruhe

Montag, Mittwoch, Donnerstag     09:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 17:00 Uhr 

Dienstag 14:00 - 17:00 Uhr 

Freitag 09:00 - 13:00 Uhr 

Offene Sprechstunde: 

Montag 14:30 - 16:00 Uhr 

Mittwoch 14:30 - 16:00 Uhr 

Gesprächstermine nach telefonischer Vereinbarung Telefon: +49 721 35239 810 
Suchtmedizinische Ambulanz des Städtischen Klinikums Karlsruhe    Moltkestr. 90, Karlsruhe, Haus X  Sprechstunde Montag bis Freitag 9:00 bis 16:00  Telefon: +49 721 974 3880 

Allgemeine Informationen - Psychisch

Wie auch bei physischen Beschwerden sind Hausärzte bei psychischen Beschwerden die ersten, an denen Sie sich wenden müssen. Auch hier sind die Krankenkassen verantwortlich für die Übernahme der Kosten und die Apotheken für die Ausgabe von Medikamenten. Daher lesen Sie bitte die Informationen zu “Physische Probleme“ dazu durch. Die Informationen sind meist die gleichen wie bei psychischen Beschwerden. Wenn Sie eine psychische Erkrankung haben, kann der Arzt Sie auch deswegen krankschreiben. 

Der Hausarzt wird, wenn es sein muss, an einen Psychiater bzw. Psychologen überweisen, damit eine weitergehende Behandlung durch Psychotherapie und ggf. mit Hilfe von Medikamenten möglich ist. 

Insbesondere bei ambulanten Psychotherapien müssen Sie zum Teil bis zu einem Jahr rechnen, bis Sie einen Platz bekommen. Fragen Sie Ihren Hausarzt oder Ihre Krankenversicherung, was Sie in dieser Zeit machen können. 

 

Allgemeine Informationen/Begriffe: 

Psychologen – Experten für die seelische Behandlung psychischer Erkrankungen 
Psychologen oder Psychotherapeuten behandeln und beraten bei psychischen Erkrankungen im Rahmen einer Psychotherapie. Sie sind somit zentraler Bestandteil der psychischen Gesundheitsversorgung, jedoch nicht befugt, medikamentöse Therapien zu verschreiben und zu beaufsichtigen. 
Psychiater – Fachärzte für die medikamentöse Behandlung psychischer Erkrankungen 
Als Facharzt für psychische Erkrankungen führen Psychiater weitergehende Untersuchungen für die Diagnostik der Erkrankung durch. Hier ist die Zusammenarbeit mit dem Hausarzt besonders wichtig, um mögliche körperliche Erkrankungen als Ursache der psychischen Erkrankung auszuschließen. Sie dürfen zudem eine medikamentöse Behandlung anzuordnen und zu überwachen. 
Psychopharmaka 
Das sind Medikamente, die bei psychischen Erkrankungen gegeben werden können. Sie sind bei schweren Erkrankungen eine wichtige Therapie zusammen mit der Psychotherapie. Häufig substituieren sie Stoffe, die der Körper nicht mehr ausreichend produzieren kann. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich. Das können körperliche Erkrankungen sein oder zB. traumatische Ereignisse. Wichtig zu wissen ist, dass bei diesen Medikamenten die Dosierung nur unter Aufsicht des Arztes verändert werden darf. Psychopharmaka sind immer verschreibungspflichtig. Sie sind also nur über Apotheken zu erhalten. 
Arten von Psychotherapien 
In Deutschland gibt es vier anerkannte Verfahren der Psychotherapie. Die Kosten der Therapien werden von der Krankenkasse übernommen, wenn sie von einem Psychologen durchgeführt werden. Dazu zählen: 
-Verhaltenstherapie 
-Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie 
-Analytische Psychotherapie („Psychoanalyse“) 
-Systemische Therapie 
Psychotherapie kann im Einzeltherapie oder in Gruppentherapie stattfinden. Die Wahl der Therapieform und deren Dauer hängt von der Art der Erkrankung sowie den besonderen Bedürfnissen des Patienten ab. 
Psychosomatische Medizin 
Psychosomatik ist ein Teilgebiet der Medizin, das die Wechselwirkungen zwischen Psyche und Körper untersucht. Sie beschäftigt sich also mit psychischen Einflüssen auf somatische (körperliche) Vorgänge und umgekehrt. So können körperliche oder seelische Erkrankungen behandelt werden, die die Ursache in solchen Wechselwirkungen haben. 
Zu den körperlichen Krankheiten, die eine psychische Erkrankungen bewirken können, gehört zum Beispiel Krebs. In diesem Fall ist es häufig die Krankheit Depression. Umgekehrt können physische und psychische Traumata oder auch Stress eine psychische Erkrankung hervorrufen. Solche Erkrankungen werden, je nachdem wie schwer sie sind, mit Psychotherapie und Medikamenten behandelt. 
Wenn der Arzt Psychotherapie für Sie für sinnvoll hält, es aber länger dauert, bis sie Psychotherapie erhalten können, gibt es alternativ folgende Möglichkeiten. Ob diese Möglichkeiten sinnvoll sind, entscheidet der Arzt 
Tageskliniken (Teilstationäre Therapie)  
Eine Tagesklinik ist eine teilstationäre Behandlungseinrichtung, in der Patienten tagsüber in einem Krankenhaus behandelt werden können, ohne über Nacht dort zu bleiben. Hier werden in der Behandlung medizinische, psychologische und soziale Angebote gemacht. Dazu gehört oft auch eine angeleitete Tagesstruktur. Ganz in der Nähe der Karlsruher Innenstadt hat zum Beispiel das Städtische Klinikum Karlsruhe eine Tagesklinik für Allgemeinpsychiatrie 
Für die Klinik brauchen Sie eine Einweisung Ihres Hausarztes oder Ihres Psychiaters. Wenn Sie privatversichert sind, sprechen Sie unbedingt vorher mit Ihrer Versicherung darüber. Die Dauer der Behandlung in solchen Kliniken sind mehrere Wochen und daher entsprechend teuer für die Versicherung.  
Während dieses Krankenhausaufenthaltes sind Sie krankgeschrieben. Sie können also nicht nebenbei arbeiten. 
Stationäre Therapie 
Wie bundesweit viele Kliniken bietet auch das Städtische Klinikum Karlsruhe mit der Station für Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik eine vollständig stationäre Behandlung mit meistens sehr kurzen Wartezeiten an. 
Für die Klinik brauchen Sie eine Einweisung Ihres Hausarztes oder Ihres Psychiaters. Wenn Sie privatversichert sind, schauen Sie bitte nach, in welchem Umfang und für welche Dauer Sie in so einer Klinik versichert sind und sprechen Sie unbedingt rechtzeitig mit Ihrer Versicherung darüber. Die Dauer der Behandlung in solchen Therapien sind mehrere Wochen und daher entsprechend teuer. 
Während dieses Krankenhausaufenthaltes sind Sie krankgeschrieben. Sie können also nicht nebenbei arbeiten. 
Selbsthilfegruppen 
Selbsthilfegruppen sind freiwillige Sozialangebote, die meist von Betroffenen selbst organisiert sind. Manchmal ist auch ein medizinischer Experte in den Selbsthilfegruppen dabei. Sie können, ohne dass Sie bei einem Arzt waren, dorthin gehen. Sie sollten allerdings wissen, woran Sie erkrankt sind, damit Sie in der richtigen Selbsthilfegruppe sind. Das Selbsthilfebüro des Sozialdienstes Karlsruhe gibt Ihnen einen Überblick, welche Selbsthilfegruppen es bereits gibt. 

Weitere Informationen zu Begriffen und ihren Übersetzungen finden Sie in dem Gesundheitswörterbuch des Studierendenwerks