Forschungsaufenthalte und die Zusammenarbeit mit Afrika stärken

Nominierungen für FA(ST)2Africa Mobility Scholarships sind jetzt möglich
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Mit den FA(ST)2Africa Kurzzeitstipendien für internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie administratives Personal von Universitäten oder anderen relevanten Einrichtungen setzt das KIT ein deutliches Zeichen für den Ausbau strategischer Partnerschaften mit dem afrikanischen Kontinent. Das Stipendienprogramm ermöglicht es KIT-Akteuren, exzellente Forschende oder Verwaltungspersonal aus Subsahara-Afrika für ein bis drei Monate nach Karlsruhe einzuladen.  

Gefördert werden Forschungsaufenthalte, die dazu beitragen, gemeinsame Projekte in Wissenschaft und Lehre aufzubauen oder zu vertiefen – etwa durch Pilotprojekte, Antragsskizzen oder die gemeinsame Publikation zentraler Forschungsergebnisse. Zusätzlich können Personen aus der Administration eingeladen werden, die ein Interesse daran haben, das KIT im Ausbau strategischer Partnerschaften mit Einrichtungen in Afrika zu unterstützen. 

Nominiert werden können promovierte Forschende mit herausragendem wissenschaftlichem Profil und nachgewiesener Erfahrung in internationaler Zusammenarbeit. Beim administrativen Personal sind deren aktuelle Position und ihre Netzwerke vor Ort von Interesse. Voraussetzung ist, dass sie seit mindestens fünf Jahren in einem Land Subsahara-Afrikas leben und zum Zeitpunkt der Auswahl nicht in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis in Deutschland stehen. 

Nominierungsberechtigt sind ausschließlich KIT-Mitarbeitende, die aktiv am Projekt FA(ST)2Africa beteiligt sind. Direkte Bewerbungen durch Personen aus Afrika sind nicht möglich. 

Die Auswahl erfolgt durch ein interdisziplinäres Gremium auf Basis wissenschaftlicher Exzellenz, Innovationspotenzial und der Perspektiven für nachhaltige Kooperationen. Es sind bis zu acht Stipendien mit einer Laufzeit von jeweils ein bis drei Monaten vorgesehen, bzw. im Falle administrativen Personals mit einer Laufzeit von ein bis zwei Wochen.  

Nächste Einreichfrist: 31. Juli 2025  

Weitere Termine: 31. Oktober 2025, ggf. 28. Februar 2026  

Kontakt und Einreichung: fast2africa does-not-exist.intl kit edu 

Äthiopische Delegation besucht das KIT – Austausch über Center of Excellence und internationale Forschungspartnerschaften

Am Freitag, den 16. Mai 2025, begrüßte das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine hochrangige Delegation aus Äthiopien. Die Gruppe setzte sich aus drei Vizepräsidenten führender äthiopischer Universitäten sowie Vertreterinnen und Vertretern des Bildungsministeriums zusammen. Im Zentrum des Besuchs stand der Wunsch, sich über die vielfältigen Forschungs- und Lehraktivitäten am KIT auszutauschen und Anknüpfungspunkte zur Weiterentwicklung der äthiopischen Centers of Excellence zu identifizieren. 

Die Gäste wurden von dem Vizepräsidenten für Lehre und akademische Angelegenheiten, Prof. Alexander Wanner begrüßt. Projektleiter Prof. Andreas Fink stellte anschließend das Strategiefondsprojekt FA(ST)2Africa vor, das zum Ziel hat, die afrikabezogenen Forschungs- und Wissenschaftsaktivitäten am KIT sichtbar zu machen, auszubauen und eine Afrika-Strategie für das KIT zu entwickeln. Zentrale Themenfelder sind dabei Energie, Wasser, Klima und Rohstoffe. 

Anschließend erhielten die Gäste praxisnahe Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte: Im Light Technology Institute stellte Prof. Alexander Colsmann Entwicklungen im Bereich organischer Photovoltaik vor. Am Institut für Wasser und Umwelt informierten Prof. Olivier Eiff, Prof. Erwin Zehe und Dr.-Ing. Frank Seidel über laufende Arbeiten zu hydrologischen Fragestellungen. Den Abschluss des Vormittags bildete die Vorstellung neuester Technologien im Bereich Membranverfahren durch. 

Am Nachmittag zeigte Prof. Andrea Iris Schäfer die Arbeiten am Institut für Advanced Membrane Technology, das im Campus Nord verortet ist. Anschließend gaben Prof. Wilhelm Stork und Markus Lehner Einblicke in aktuelle Projekte zu Embedded Systems und Sensorik am FZI . 

Die Delegation zeigte sich beeindruckt vom Innovationspotenzial und dem interdisziplinären Ansatz des KIT. Besonders der offene Dialog und das Engagement für nachhaltige Partnerschaften wurden hervorgehoben.  

Gruppe von Menschen in Business-Kleidung posiert vor einem Gebäude bei sonnigem Wetter.