IECO - Institute of Eco-Industrial Development
Das KIT baut mit drei chilenischen Kooperationspartnern ein virtuelles Institut für öko-industrielle Entwicklung, das Institute of Eco-Industrial Development- IECO, auf. Das Projekt, dass das KIT mit seinen Partneruniversitäten Universidad de Chile (UCh) in Santiago de Chile, Universidad de Concepción (UdeC) und Universidad Austral de Chile (UACh) in Valdivia initiiert hat, wird seit November 2017 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit knapp 900.000 Euro gefördert.
Bei IECO handlet es sich um ein Netzwerk-Projekt, das eine Forschungsstruktur um das Thema industrielle Ökologie in Chile konzipiert und aufbaut. IECO soll als binationales und multilaterales Institut interdisziplinär zum Thema industrielle Ökologie, das heißt die Verbesserung der Nachhaltigkeit der Industrie durch Imitierung von Ökosystemprinzipien forschen. Ziel ist es, für Chile Strategien einer zur nachhaltigen industriellen Regionalentwicklung zu erarbeiten, die auch den urbanen Raum miteinbeziehen. IECO basiert auf drei Handlungsfeldern: (1) Wissenschaft und Forschung, (2) Hochschulbildung sowie (3) Innovation und Technologietransfer.
IECO fördert, unterstützt und bündelt die Anbahnung von Forschungsvorhaben der KIT-Akteure mit ihren chilenischen Counterparts der drei Universitäten. Es wurden fünf Themenschwerpunkte (Topics) zur industriellen Ökologie gewählt:
- Nachhaltige Nutzung von Wasser und Energie im urbanen Kontext;
- Nachhaltige Umwandlung von Energie und Materialien aus Biomasse;
- Ökoindustrielle Nutzung von Bodenschätzen;
- Urbane ökoindustrielle Entwicklung in Südamerika;
- Landnutzung und industrielle Nachhaltigkeit.
In allen Topics arbeiten die Forschenden interdisziplinär, interinstitutionell und international zusammen und es finden Aktivitäten in allen drei Handlungsfeldern von IECO statt.
IECO wird koordiniert von Prof. Dr Michael Janoschka (Institut für Regionalwissenschaft, IfR). Die DE Internationales unterstützt das Projekt, das unter strategischen Gesichtspunkten auch von Prof. Dr. Thomas Hirth begleitet wird. Ansprechpartnerinnen bei der DE INTL ist Pascale Kohler.
Das IECO-Netzwerk erweitert sich ständig. KIT Forschende können sich bei Interesse per E-Mail an das IECO-Team wenden.
Finanziell gefördert werden beispielsweise Anbahnungsworkshops zur Formulierung von neuen deutsch-chilenischen Forschungsprojekten.



Projekte
Die Struktur von IECO stützt sich auf drei Hauptaktionsbereiche: Wissenschaft und Forschung, Hochschulbildung sowie Innovation und Technologietransfer. Das Projekt förderte die Schaffung von vier verschiedenen, aber miteinander verbundenen Forschungsinitiativen.
Jedes dieser Projekte beinhaltet eine interdisziplinäre, interinstitutionelle und internationale Zusammenarbeit, die die Integration von Wissenschaft und Forschung, Hochschulbildung sowie Innovations- und Technologietransfer gewährleistet. Durch diese Bemühungen haben das KIT und seine chilenischen Partner das Gebiet der industriellen Ökologie erheblich vorangebracht und eine nachhaltige Entwicklung in Chile und darüber hinaus gefördert.


