Abschlussstipendien für in Not geratene ausländische Promovierende
Zweck des Stipendiums
Das Abschlussstipendium richtet sich an qualifizierte ausländische Promovierende in der Endphase ihrer Promotion am KIT, die unverschuldet in eine finanzielle Notlage geraten sind. Voraussetzung ist, dass der erfolgreiche Abschluss der Promotion innerhalb der nächsten zwölf Monate realistisch zu erwarten ist. Die finanzielle Unterstützung soll es ermöglichen, sich voll und ganz auf die Fertigstellung der Dissertation zu konzentrieren.
Vor der Entscheidung des Auswahlgremiums wird eine Prüfung der finanziellen Bedürftigkeit durchgeführt. Bewerberinnen und Bewerber werden gebeten, ihrer Bewerbung eine ausführliche Darstellung ihrer finanziellen Situation beizufügen, aus der hervorgeht, warum keine Unterstützung durch Dritte (z. B. Ehepartner, Familie, Institut) möglich ist. Zusätzlich sind Kontoauszüge der letzten drei Monate beizulegen.
Die Höhe des Stipendiums wird dem individuellen Bedarf angepasst und ist abhängig von der Verfügbarkeit von Mitteln. In der Regel wird die Höhe des gewährten Zuschusses über das Abschlussstipendium nicht ausreichen, den Lebensunterhalt zu sichern. Deswegen wird eine Co-Finanzierung durch die antragstellenden Institute voraussichtlich notwendig und erbeten.
Zielgruppe
Ausländische Promovierende des KIT in der Abschlussphase ihres Promotionsvorhabens, deren erfolgreicher Abschluss innerhalb der nächsten zwölf Monate zu erwarten ist.
Voraussetzungen
- Vorliegen einer Promotionsvereinbarung
- Annahme als Doktorand*in durch eine KIT-Fakultät (auch unter Vorbehalt), spätestens sechs Monate nach Beginn des Stipendiums
- Gute wissenschaftliche Leistungen und eine realistische Abschlussprognose innerhalb von zwölf Monaten
Antragsstellung
- Die Bewerbung erfolgt per E-Mail durch die antragstellende Doktorandin bzw. den antragstellenden Doktoranden.
- Das Unterstützungsschreiben muss aus Datenschutzgründen direkt und verschlüsselt von der betreuenden Person (Doktormutter/Doktorvater) eingereicht werden.
Einzureichende Unterlagen
- Deckblatt
- Formloses Unterstützungsschreiben mit:
- Prognose des erfolgreichen Abschlusses innerhalb von zwölf Monaten
- Voraussichtliches Abschlussdatum (inkl. Verteidigung)
- Angabe des gewünschten Förderzeitraums
- Motivationsschreiben mit:
- Darstellung der persönlichen Situation
- Zeitplan mit verbleibenden Meilensteinen bis zur Verteidigung
- Lebenslauf der Bewerberin / des Bewerbers
- Offizielles Annahmeschreiben der Fakultät zur Promotion (Gültigkeit der Annahme bis zum geplanten Datum der Verteidigung).
- Ausführliche Beschreibung der Doktorandin /des Doktoranden hinsichtlich ihrer/seiner finanziellen Situation, aus der u.a. hervorgeht, warum von anderer Seite (bspw. Familienmitglieder/Ehepartner/Institut) keine Unterstützung möglich ist.
- Kontoauszüge der Doktorandin/ des Doktoranden über ein Zeitraum der letzten drei Monate ab Antragsstellung.
- Für Nicht-EU-Staatsangehörige : Scan des aktuellen Aufenthaltstitels.
Die Bewerbungsunterlagen werden vertraulich behandelt und ausschließlich zur Bearbeitung der Stipendienvergabe verwendet.
Bitte senden Sie die vollständigen Unterlagen elektronisch via E-Mail an das International Scholars and Welcome Office (DE INTL) an folgende Adresse: oliver.kaas∂kit.edu
Auswahlverfahren
Die Auswahl erfolgt unter Beteiligung der Chancengleichheitsbeauftragten bei DE INTL /IScO. Kriterien sind:
- Verfügbarkeit der Mittel
- Wissenschaftliche Qualifikation und Leistungen (Zielstrebigkeit, fachliche Breite, Produktivität)
- Finanzielle Bedürftigkeit
Die Entscheidung wird schriftlich mitgeteilt.
Förderhöhe und - dauer
- Laufzeit: bis zu 6 Monate, in Ausnahmefällen verlängerbar auf maximal 12 Monate (nach erneuter Prüfung)
- Höhe: bis zu 1.300 € monatlich, orientiert an vergleichbaren Förderungen (z. B. DAAD)
- Die tatsächliche Höhe richtet sich nach dem individuellen Bedarf und der Mittelverfügbarkeit
- In der Regel ist eine Co-Finanzierung durch das betreuende Institut erforderlich und erwünscht.
Nach Ende der Förderung ist ein kurzer Abschlussbericht mit einem Foto der Doktorandin bzw. des Doktoranden einzureichen. Der Bericht wird auf der Webseite unter „Erfahrungsberichte“ veröffentlicht.
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- Ausschreibung
- Antragformular