Infoportal: Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und Hilfsangebote

Mit dem Informationsportal möchten wir über Unterstützungsangebote für Menschen aus der Ukraine und über Auswirkungen des Kriegs auf das Studieren und Arbeiten am KIT informieren. Das Angebot wird kontinuierlich aktualisiert und erweitert.

Die Dienstleistungseinheit Internationales (DE INTL) befindet sich dazu aktuell im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen baden-württembergischer Universitäten, Universitäten der TU9-Allianz sowie der Helmholtz-Zentren und europäischen Netzwerke CLUSTER und CESAER. 

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) richtet derzeit eine Task Force “Ukraine” ein, an welche über die Rektorenkonferenzen Fragen und Anliegen gerichtet werden. Bereits jetzt ist eine FAQ-Seite des MWK zur Ukraine in deutscher, ukrainischer und russischer Sprache veröffentlicht, die sukzessive erweitert wird. 

Seit dem 17.03. informiert das deutsche Bundesinnenministerium auf der Website Germany4Ukraine beispielsweise zu Themen wie Unterkunft und ärztliche Versorgung. 

Für alle Fragen zu diesem Thema steht Ihnen die DE INTL unter der E-Mail-Adresse TdL∂intl.kit.edu zur Verfügung.

 

Gemeinsam gegen Desinformation!

Die wichtigsten Informationen zur Desinformation im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine können Sie unten finden. 

 

 

Unterstützung für Studierende

Eine erste Anlaufstelle für Studierende in und aus der Ukraine bietet die Koordinationsstelle für Geflüchtete, Migrantinnen und Migranten.

Ukrainische Studierende, die ans KIT kommen möchten, finden hier Informationen zu unseren englischsprachigen Studiengängen.

Studierende, die schon vor Kriegsbeginn – auch im Rahmen der Mobilität mit Partnerländern – eine Zulassung erhielten, können ebenso nach Deutschland einreisen, auch wenn in der Ukraine kein Visum mehr erhalten werden kann. Diese Studierenden bekommen ihren Aufenthaltstitel in Deutschland weiterhin nach Art. 16b des Aufenthaltsgesetzes.

Ukrainische Studierende am KIT haben in einer persönlichen Notlage Anspruch auf Unterstützungsangebote des DAAD. Wenn ein stipendiengeförderter Studienaufenthalt sich dem Ende naht, bietet der DAAD eine Verlängerung der Finanzierung an.

Unterstützung für die Wissenschaft

Gibt es spezielle Angebote für geflohene Forschende aus der Ukraine?

  • Bei einer gemeinsamen Informations- und Netzwerk-Veranstaltung für geflüchtete Forschende aus der Ukraine am 30. Juni in Berlin werden ukrainischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit den Strukturen und den wichtigsten Akteuren des deutschen und Berliner Wissenschaftssystems vertraut gemacht. Zudem soll die Veranstaltung als Vernetzungsplattform für die Forschenden dienen – untereinander und mit Berliner Einrichtungen.
  • Über die Plattform #ScienceForUkraine können Institutionen Forschungsaufenthalte für von der gegenwärtigen Krise betroffene Studierende und Forschende anbieten. Bitte beachten Sie, dass dieses Angebot nicht vom KIT koordiniert oder begleitet wird.
  • Die Helmholtz-Initiative für Geflüchtete fördert unter anderem wissenschaftlich ausgebildete Personen, die aufgrund der aktuellen Situation die Ukraine verlassen mussten und/oder durch politische Verfolgung persönlich gefährdet sind. Hierfür kann das Antragsformular genutzt werden.
  • Die Philipp-Schwartz-Initiative bietet Unterstützung und Schutz für internationale Forschende, die vor Krieg und Verfolgung fliehen.
  • Mit dem Portal “ERA4Ukraine” sammelt die europäische Kommission unter dem Schirm des EURAXESS-Netzwerks verschiedenste Informationen und Angebote für Forschende aus der Ukraine.
  • Weitere aktuelle Initiativen der Europäischen Union zur Unterstützung der Ukraine:

    • Zugang zu Science4Refugees, einer bestehenden EURAXESS-Initiative, die Flüchtlingen Praktika, Teilzeit- und Vollzeitstellen, Zugang zu einer europäischen Forschungsgemeinschaft sowie eine ganze Reihe von Informations- und Unterstützungsdiensten zum Arbeiten und Leben in Europa bietet;

    • Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA): Leitlinien für die Einbeziehung von gefährdeten Forschern;

    • EU-Solidarität mit der Ukraine

Weitere Informationen und eine erste Anlaufstelle für Forschende bietet das International Scholars and Welcome Office (IScO). 

Informationen zu Kooperationen und Partnerschaften

Wie wirkt sich die Situation auf die Förderung von Projekten durch Drittmittelgeber aus?

Bitte kontaktieren Sie den jeweiligen Fördermittelgeber Ihres Projektes, um das weitere Vorgehen zu klären. Wenn Sie Unterstützung benötigen, stehen Ihnen die Kolleginnen und Kollegen der INTL-Abteilung Internationale Kooperationen und Projekte (ICoP) gerne zur Seite.

Was muss bei Publikationen beachtet werden?

Neue Publikationen mit Beteiligung russischer oder belarussischer Forschungseinrichtungen sind derzeit ausgesetzt (vgl. Rundschreiben des Präsidiums vom 04.03.2022).

Welche Maßnahmen trifft das KIT im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Partnereinrichtungen?

Die Zusammenarbeit und Kooperationen mit ukrainischen Partnereinrichtungen im Bereich von Forschung und Studierendenaustausch werden weitestgehend fortgesetzt. Bestehende Beziehungen zu russischen Einrichtungen werden bis auf weiteres ausgesetzt und keinerlei neue Kooperationsformate initiiert (vgl. Rundschreiben des Präsidiums vom 28.02.2022).

Was muss derzeit bei der Einladung von Gästen ans KIT beachtet werden?

Angehörige russischer und belarussischer Einrichtungen werden bis auf weiteres nicht mehr eingeladen und der Aufenthalt bereits geladener Gäste auf unbestimmte Zeit verschoben. Anwesende Gäste können ihren Aufenthalt für die geförderte Dauer fortsetzen (vgl. Rundschreiben des Präsidiums vom 04.03.2022).

Was muss bei der Zusammenarbeit in Gremien und Netzwerken beachtet werden?

  • Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat für die eingeleitete Wende der Kooperationspolitik mit Russland und Belarus eine Task Force eingerichtet, die die große Vielfalt der Kooperationsformen, die auf sehr unterschiedlichen Rechtsgrundlagen beruhen, kategorisiert. Jede einzelne Maßnahme wird in den zuständigen Referaten zunächst überprüft und bewertet. Ergänzend dazu hat BMBF eine Task Force eingerichtet, um die Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine bestmöglich zu organisieren und mit Partnern abzustimmen. Die deutsche-ukrainische Forschungszusammenarbeit soll solidarisch und partnerschaftlich mit Entschlossenheit weitergeführt werden.
    Die entwickelten Leitlinien und Ziele sollen eine Abwägung verschiedener Einzelfälle ermöglichen und als Bausteine für die Information der Presse und der Beantwortung externen Anfragen dienen. Diese Sprachregelung ist im BMBF leitungsgebilligt und ressortabgestimmt.
  • Das BMBF hat außerdem Empfehlungen (Intranet) zum Umgang mit Grundsatzfragen im Bereich der institutionell geförderten Einrichtungen in Form von FAQs erarbeitet, die eine Orientierung bieten, wie aus Sicht des BMBF das „Einfrieren“ der Forschungskooperationen verstanden und ausgestaltet werden sollte.
  • Mitgliedschaften von Angehörigen russischer und belarussischer Institutionen in KIT-Gremien werden ausgesetzt, neue Mitgliedschaften bis auf weiteres nicht angeboten. Derzeit ist das KIT in Abstimmung mit seinen Partnern, um die Aussetzung von (assoziierten) Mitgliedschaften russischer und belarussischer Einrichtungen in Netzwerken und Verbünden, denen das KIT angehört, zu veranlassen (vgl. Rundschreiben des Präsidiums vom 04.03.2022). Das betrifft unter anderem die Netzwerke CLUSTER und CESAER.

Kann ich ukrainischen Forschenden Forschungsplätze am KIT anbieten?

Über die Plattform #ScienceForUkraine können Institutionen Forschungsaufenthalte für von der gegenwärtigen Krise betroffene Studierende und Forschende anbieten. Bitte beachten Sie, dass dieses Angebot nicht vom KIT koordiniert oder begleitet wird.

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