Jubiläumskonferenz | 25 Jahre Deutsch-Französisches Doppelabschlussprogramm und 5 Jahre French-German Institute for Industry of the Future

© Ambassade de France en Allemagne

Die von KIT und Arts et Métiers im Rahmen der französischen EU-Ratspräsidentschaft organisierte Jubiläumsveranstaltung zur Feier von 25 Jahren Doppeldiplom KIT / Arts et Métiers und 5 Jahren Deutsch-Französisches Institut für Zukunftsindustrie hat Ende März in Metz, Frankreich, stattgefunden.

Die französische Botschafterin in Deutschland, Anne-Marie Descôtes, übermittelte eine Rede per Videobotschaft. "Das Doppeldiplom KIT - Arts et Métiers und das jüngst gegründete deutsch-französische Doktorandenkolleg mit dem Schwerpunkt Industrie der Zukunft tragen zur Vernetzung junger Wissenschaftler bei, die Forschungs- und Entwicklungsprojekte in ganz Europa prägen können, und somit auch zur Entstehung einer europäischen Souveränität. Aus diesem Grund ist diese Partnerschaft zwischen den beiden Einrichtungen ein Erfolgsmodell, das auf europäischer Ebene zum Vorbild genommen werden sollte" so die Botschafterin.

Jean Rottner, Präsident der Region Grand Est, Hans Reiter, Ministerialdirektor des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Marianne Therre-Mano, deutsche Konsulin in Straßburg, und Francois Grosdidier, Präsident der Eurométropole Metz, unterstrichen, dass die beiden aktuellen Krisen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Konflikt den Zusammenhalt zwischen Deutschland und Frankreich sowie zwischen den Ländern der Europäischen Union stärken. Eine der größten Herausforderungen bestehe darin, dass Energiesektor und Industrie in Europa unabhängiger werden müssten.

Eva-Martha Eckkrammer, Vizepräsidentin der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH), betonte den Erfolg des von der DFH geförderten Doppeldiplom-Programms, das mehr als 850 "Deutsch-Französische Ingenieurinnen und Ingenieure" hervorgebracht habe und sich in die Dynamik der Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit eingefügt habe, deren Bedeutung im Vertrag von Aachen in Erinnerung gerufen werde.

Die Vertreter der Unternehmen ArcelorMittal Research, VINCI Energies France, Stellantis, Thyssen Presta, Kärcher, ADDI-DATA und AP2L sowie der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer, die bei der Jubiläumsveranstaltung anwesend waren, unterstrichen die Bedeutung der deutsch-französischen und europäischen Zusammenarbeit. Ingenieurinnen und Ingenieure, die eine doppelte Ausbildung erhalten haben und die ebenfalls von beiden Kulturen geprägt sind, seien gut auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet: "high speed, flexibility, mass production", die Schlüssel zum Erfolg für internationale Industrieunternehmen.