Hochrangige ungarischen Delegation besucht das KIT


Die Energie- und Klimaforschung, das Ingenieurstudium und die Real World Labs als Modelle für Interdisziplinarität standen im Mittelpunkt des Besuchs einer hochrangigen ungarischen Delegation Ende Juni 2023 am KIT. János Csák, Minister für Kultur und Innovation, führte die Gruppe an, die sich mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Michael Kaschke, dem Präsidium des KIT und Forschenden austauschte. 

Prof. Roland Dittmeyer stellte den Gästen das Energy Lab 2.0 vor. Der Leiter des Instituts für Mikroverfahrenstechnik (IMVT) steht in Kontakt mit der Universität Szeged in Ungarn, wo eine ähnliche, kleinere Infrastruktur wie das Energy Lab 2.0 entsteht.  

Die ungarische Delegation besuchte auch die Wolkenkammer AIDA, wo Prof. Thomas Leisner, Leiter der Abteilung Atmosphärische Aerosolforschung am Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK), und Dr. Martin Schnaiter vom IMK Ansätze und Experimente erläuterten. Auch Schnaiter arbeitet bereits mit der Universität Szeged zusammen, Thema ist die Anwendung von photoakustischen Technologien bei der Messung von Emissionen und anderen Umwelteinflüssen. 

Intensiv tauschten sich Dr. Gábor Szabó, Vorsitzender des Board of Trustees an der Universität Szeged und Managing Director der Einrichtung Extreme Light Infrastructure – Attosecond Light Pulse Source (ELI-ALPS), und Prof. Alexander Wanner, Vizepräsident für Lehre und Akademische Angelegenheiten am KIT, über die wissenschaftliche Gestaltung von Ingenieurstudiengängen an Universitäten aus.  

Mit Prof. Holger Hanselka, Präsident des KIT, und Prof. Daniel Lang vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), Leiter der Forschungsgruppe „Designing Real-World Laboratory Research", diskutierten die Gäste Möglichkeiten des Transfers wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Reflexion technologischen Fortschritts. Beide Seiten sprachen sich für eine Vernetzung von ITAS mit Future Observatories in Ungarn aus, um den Austausch über zukünftige Entwicklungen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft im Allgemeinen zu intensivieren.