Internationalisierung, Innovation und Inklusion in der Wissenschaft

Chilenische Forscher in Deutschland debattieren am KIT

Unter dem Motto „I3: Internationalisierung, Innovation und Inklusion in der wissenschaftlichen Arbeit“ hat Mitte Oktober die 7. Jahrestagung des Netzwerks Red INVECA am KIT stattgefunden.

Über 50 chilenische Forscherinnen und Forscher in Deutschland versammelten sich auf dem Campus Nord des KIT, um über den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu diskutieren. Impulse zu diesen Themen kamen von Vertreterinnen und Vertretern des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) und von Baden-Württemberg International.

Während des zweitägigen Treffens präsentierten junge Forscherinnen und Forscher den Fortschritt ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Sie nahmen auch an der Panel-Diskussion „Internationalisierung und Innovation in der chilenischen Forschung“ teil, bei der sie mit Vertreterinnen und Vertreter des KIT, der Technischen Hochschule Köln und der Universität Concepción in Chile ins Gespräch kamen. „Unsere Herausforderung ist es, weiterhin die Rolle des Netzes zu stärken, das der Interaktion zwischen chilenischen Forschern in Deutschland einen Raum geben und zugleich ein Ort für die kreative Diskussion von Themen der Hochschulbildung, Forschung, Entwicklung, Wissenschaft und Innovation sein soll“, sagte Edder Cifuentes, Direktor von Red INVECA.

Der Vizepräsident für Innovation und Internationales des KIT, Professor Thomas Hirth, nannte das  Ereignis ein anschauliches Beispiel dafür, wie das KIT auf strategische internationale Zusammenarbeit setze: „In diesem Sinne sind wir stolz auf die Kooperation mit Chile, die für beide Seiten große Chancen bietet.“  Die Botschafterin von Chile in Deutschland, Cecilia Mackenna, sagte: „Es freut mich sehr, das große Engagement unserer Forscherinnen und Forscher zu sehen, die sich ehrenamtlich für die Wissenschaft in Chile und den langfristigen Austausch mit deutschen Partnern einsetzen. Sehr beeindruckt hat mich auch der Chile-Cluster des KIT. Die Tatsache, dass das KIT so eng mit chilenischen Universitäten zusammenarbeitet, beweist unser Standing und unsere Innovationsfreude. Gleichzeitig ist der Cluster die perfekte Ergänzung zur Strategie unserer aktuellen Regierung, die Innovationskraft vor allem kleiner und mittelständischer Unternehmen zu stärken.“ 

Das Chile-Cluster des KIT hatte das 7. Red INVECA-Jahrestreffen gemeinsam mit dem Netzwerk organisiert. „Bei diesem Projekt arbeiten wir mit neun Universitäten in Chile zusammen. Unsere Partner und wir stärken uns gegenseitig bei der Generierung von Wissen und Innovation ", sagte Dr. Fredy Ríos, wissenschaftlicher Koordinator der Initiative.

Bei dem Treffen wurde ein Preis für die beste Präsentation und das beste Poster vergeben. Die Auszeichnungen gingen an Carla Contreras von der RWTH  Aachen  mit der Präsentation „Kognitive Kontrolle in Sprachwechsel“ und an Oscar Báez von der Technische Hochschule (TH) Köln mit dem Poster „Charakterisierung von Dürre ausgehend von Satellitendaten zu Niederschlägen in La Araucanía, Chile“.