CESAER-Universitäten für einfache Wege ins Ausland

CESAER 2018CESAER

Die Zukunft von Wissenschaft und Technologie haben die rund 50 Universitäten im europäischen Wissenschaftsnetzwerk CESAER bei ihrem Jahrestreffen im Oktober in Bukarest diskutiert. Das KIT ist Mitglied des Verbundes, Präsident Holger Hanselka gehört dem Board of Directors an.

In Workshops und Vorträgen beleuchteten die etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 25 Ländern Aspekte wie Karrierewege junger Akademikerinnen und Akademiker oder die Chancen für Universitäten, ihre Forschungsinfrastrukturen auch zu nutzen, um Talente zu fördern.

Ein zentrales Thema waren größere Anstrengungen und neue Ideen, um mehr Studierenden Auslandsaufenthalte schmackhaft zu machen. Ein wichtiger Schritt, darin waren sich viele Teilnehmende einig, ist die einheitlichere und transparentere Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen. Große Zustimmung fand auch der Vorschlag, die Mobilität für die Studierenden möglichst flexibel zu gestalten, unter anderem indem zum Einstieg in die Auslandserfahrung sehr kurze Aufenthalte möglich sind. Die praktische Umsetzung war Teil des Programms: Mehrere Universitäten, unter ihnen das KIT, stellten Studierenden der Technischen Universität Bukarest in Gesprächen und mit Informationsmaterialien ihr Studienangebot vor.

Die Mitgliedsuniversitäten befassten sich auch damit, dass die Europäische Union von 2019 an die Entstehung Europäischer Universitäten mit 30 Millionen Euro fördert. Dabei nahmen auch bereits existierende Modelle für eine enge Zusammenarbeit von Universitäten in den Blick. So stellte Dr. Klaus Rümmele, Leiter der Abteilung Internationale Kommunikation in der Dienstleistungseinheit Internationales am KIT, Struktur und Pläne von EUCOR – The European Campus vor, dem Verbund oberrheinischer Universitäten.

Bei ihrer Generalversammlung beschlossen die CESAER-Universitäten eine Erhöhung der jährlichen Mitgliedsgebühren auf 12.000 Euro. Dies soll unter anderem dabei helfen, die Arbeit der Geschäftsstelle in Leuven zu finanzieren sowie das Pensum und die Schlagkraft der verschiedenen Arbeitsgruppen im Netzwerk zu stärken.

Das Jahrestreffen fand an der Universität Politehnica in Bukarest (UPB) statt, die 2018 ihr 200jähriges Bestehen feiert.